memories

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Literatur: 

Jostein Gaarder    -   Durch einen Spiegel in einem dunklen Wort

Das 15-jährige norwegische Mädchen Cecilie Skotbu wird durch eine schwere Krankheit bettlägerig. Zu Beginn der Weihnachtszeit erscheint ihr ein Engel mit dem Namen Ariel, mit dem sie einen Pakt eingeht: Ariel will ihr die Geheimnisse des Kosmos enthüllen, wenn sie ihm dafür zeigt, wie es ist, als Mensch zu leben und Gefühle zu empfinden und ihm, der dies nur schwer nachempfinden kann, das menschliche Leben erklärt. In zahlreichen Gesprächen, in denen auch Cecilie mehr über ihr eigenes vergängliches Leben erfährt, versuchen Ariel und Cecilie sich gegenseitig zu verstehen, während es Cecilie immer schlechter geht und sie zu sterben droht. Zum letzten Mal in ihrem Leben denkt sie über ihre eigene Existenz nach, bis sie der Engel Cecilie schließlich auf ihre letzte Reise mitnimmt.

Antoine de Saint Exupéry - Der kleine Prinz

Der Erzähler berichtet zunächst, wie er als sechsjähriges Kind seine erste Zeichnung vollendet hatte. Immer wenn er sie den „großen Leuten“ zeigte und sie fragte, ob ihnen das Bild nicht Angst mache, hätten sie geantwortet: „Warum sollen wir vor einem Hut Angst haben?“ Die Zeichnung hätte jedoch eine Riesenschlange dargestellt, die einen Elefanten verdaute.
Zufällig begegnet der Erzähler, nachdem er mit seinem Flugzeug in der Sahara notgelandet ist, dem kleinen Prinzen, der ihn bittet: „Zeichne mir ein Schaf …“ Da der Prinz aber mit allen Zeichnungen, die der Flieger anfertigt, unzufrieden ist, zeichnet jener eine Kiste und erklärt: „Das Schaf, das du willst, steckt da drin." Der kleine Prinz hat im Übrigen keine Mühe, die Zeichnung mit der Riesenschlange, die einen Elefanten verdaut, als solche zu erkennen.
Tag für Tag erzählt nun der kleine Prinz dem Erzähler seine Geschichte. Er stammt nicht von der Erde, sondern von einem kleinen Asteroiden, „kaum größer als ein Haus“. Dieser Asteroid wurde von einem türkischen Astronomen entdeckt, der aufgrund seiner traditionellen Kleidung von niemandem ernst genommen wurde. Als er aber an einer Konferenz mit Anzug und Krawatte erschien und seine Äußerungen wiederholte, erhielt er langen Applaus.
Auf seinem Planeten war der kleine Prinz hauptsächlich damit beschäftigt, Vulkane zu reinigen und die Affenbrotbäume herauszureißen, damit sie nicht den ganzen Planeten überwucherten und schließlich sprengten. Es sei eine Frage der Disziplin: „Wenn man seine Morgentoilette beendet hat, muss man sich ebenso sorgfältig an die Toilette des Planeten machen.“
Einmal war auf dem Planeten des kleinen Prinzen eine Blume gewachsen, hatte ihre Knospe entwickelt, ordnete ihre Blütenblätter und enthüllte sich gerade zur Stunde des Sonnenaufgangs. Der kleine Prinz unterhielt sich mit ihr, doch quälte sie ihn bald mit ihrer Eitelkeit. „Man darf den Blumen nicht zuhören, man muss sie anschauen und einatmen.“ Schließlich verließ der Prinz seinen Planeten.
Auf der Suche nach Freunden besucht er weitere Asteroiden in der Umgebung. So trifft er eine Reihe von einsamen Personen: einen König, der ein fiktives Reich beherrscht und für den der kleine Prinz nur ein Untertan ist; einen Eitlen, der ihn als Bewunderer sieht; einen Alkoholiker, der trinkt, um seine Trunksucht zu vergessen; einen Geschäftsmann, der behauptet, die Sterne zu besitzen; einen pflichtbewussten Laternenanzünder und einen Geografen, der riesige Wälzer schreibt, in denen jedoch zum Kummer des Prinzen die wichtigen Dinge des Lebens nicht beschrieben würden. Der Geograf rät dem kleinen Prinzen, den Planeten Erde zu besuchen.
Und so kommt der kleine Prinz auf den siebten Planeten, die Erde. Nach einem Gespräch mit einer klugen Schlange durchquert er die Wüste in Afrika und begegnet einer Blume, findet einen Rosengarten und trifft schließlich den Fuchs. Der erklärt ihm: „Man kennt nur die Dinge, die man zähmt“ und verrät dem Prinzen sein Geheimnis: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Und: „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“
Nach diesen Berichten des kleinen Prinzen geschieht, was der Erzähler befürchtet hatte: Der letzte Tropfen seines Wasservorrats ist getrunken. Daher machen er und der kleine Prinz sich auf, einen Brunnen zu suchen, den sie schließlich auch finden. Doch der kleine Prinz bekommt Heimweh nach seinem Asteroiden und sehnt sich nach seiner Rose. Er sucht eine Möglichkeit, zurückzugelangen. Er sagt: „Ich kann diesen Leib da nicht mitnehmen. Er ist zu schwer. Man soll nicht traurig sein um solche alten Hüllen.“ Er verabredet sich mit der Giftschlange am Brunnen, um von ihr gebissen zu werden. Danach fällt er lautlos in den Sand und ist am nächsten Morgen verschwunden. Der Flieger hat unterdessen sein Flugzeug repariert und kehrt in seine Welt zurück, bittet aber die Leser, ihn bei der weiteren Suche nach dem kleinen Prinzen zu unterstützen.